Another Life

Fenya kämpfte mit den Tränen. Sie zwang sich zu einem sehr traurigen Lächeln und strich über Natalias Kopf. Sie nickte. "Ja...", das waren die einzigen Worte, die Fenya raus bekam. Doch dann begann sie zu weinen.

Natalia biss die Zähne zusammen um nicht auch zu weinen und zog Fenya noch fester in iher kleinen Arme und ließ sie weinen, dabei strich sie ihr nur sanft über den Kopf, und legte ihren auf Fenyas Schultern.

Als Natalia Fenya so hatte, hatte sie nur einen sehnlichstens Wunsch, das Leid und den Schmerz von Fenya zu nehmen.

Ich muss doch stark sein... dachte Fenya. Das dachte sie immer, wenn sie zu weinen begann. Aber sie konnte nicht aufhören. Sie konnte nicht anders, als an ihre geliebten Eltern zu denken und daran, wie ihr Vater vor ihren Augen ermordet wurde. Fenya weinte immer mehr.

Sven ging zu Fenya. Er nahm sie in den Arm.

"In diesem moment braucht man nicht stark sein. Erstrecht nicht du als Kind. Weine, mein kind, weine. Das wird dir helfen. Lass alles raus."

Auch Natalia nahm er in den Arm und er selber fing auch an zu weinen.

Fenya weinte immer mehr. Es tat immernoch so sehr weh und sie hasste es, dass sie, obwohl sie so klein war, sich doch noch an alles erinnern konnte. Diese Erinnerung hatte sich in ihren Kopf gebrannt und würden auch nie verschwinden.

Natalia lag noch immer mit den Kopf auf Fenyas Schultern, aber sie spührte das auch Sven sie beide in die Arme nahm. Aber noch mehr spührte sie den Schmerz und das Leid der beiden, und alles schlug auf sie ein wie eine Bombe, ihr wurde leicht Schwindling und sie schwankte leicht.

Natalia biss die Zähne wieder zusammen und versuchte sich zusammen zu reißen, sie wollte Stark sein, für beide. Also richtet sie sich langsam auf und schloß dann auch Sven mit in ihre kleinen Arme, so das sie nun Fenya und Sven umarmt hielt.

Bei beiden schien all ihr Schmerz und Leid eine gewisse Taubheit anzunehmen und erträglicher zuwerden.

Fenya kannte diese angenehme Gefühl schon sehr oft wenn Natalia sie so in den Armen hielt und versuchte ihr Stärke zu geben die ihr in solchen Momenten fehlt.

Langsam fühlte sich Fenya wieder besser und schliesslich hörte sie endlich ganz auf, zu weinen. Jedoch richtete sie sich erst nach einiger Zeit wieder auf und wischte sich die restlichen Tränen aus dem Gesicht.

"Geht es dir jetzt besser?"

Auch Sven spürte die wohlige wärme von einem der Mädchen.

"Habt ihr beide euch schon ein Zimmer ausgesucht? Wenn nicht, dann sucht euch das noch aus. Ihr habt die wahl."

Fenya nickte und nahm Natalia an der Hand. Sie warf ihr noch einen 'Ich-muss-dir-was-zeigen-Blick' zu und ging mit ihr dann aus dem Speisesaal hinaus.

Natalia richtet sich langsam wieder auf und schaute zu Sven "Nein eigentlich noch nicht, es war einfach alles zu überwältigend und außerdem wollten wir erstmal unsere Wunden versorgen."

Sie verheimlichte das sie nur Fenya versorgt hatte ihre jedoch nicht. Sie versuchte es sehr schnell aus ihren Gedanken zu verbannen und diese in solchen Richtungen abzuschirmen da sie nicht wollte das Sven sich auch noch zu viele sorgen um sie macht.


OT: es macht einen riesen spaß hier mit dem Play ^^

Sven schmunzelte, als die beiden die Treppe raufgingen nach oben. Dann begab er sich in die Bibliothek und setzte sich mit einem Glas Rotwein an den Kamin und schaute lange in die Flammen.

OT: Zustimm^^

Als die beiden draußen waren, holte Fenya das Amulett hervor, dass sie zwar getragen, aber unter ihren Kleid versteckt hatte. "Ich wollte dir das hier zeigen. Das habe ich... gefunden.", meinte sie und wartete ab, was Natalia dazu sagen würde.

OOC: Jepp^^

Natalia keuchte heftigst auf und Taumelte auf der Treppe gegen die Wand "W...w..wo hast du das her?"

Besorgt fasste Fenya Natalia an den Arm. "Was hast du?", fragte sie und meinte dann "Eine junge Frau hatte es in der Hand und ich...", Fenya sah beschämt zu Boden. "... ich hab es geklaut."

Natalia schluckte und schüttelt kurz den Kopf um ihre Fassung wieder zu bekommen. Dann sah sie sich schnell ob sie auch niemand sehen konnte, dann entschloß sie sich aber anders und nahm Fenyas Hand und rannt mit ihr die Treppen rauf. Sie flüchtet in das erst besste Zimmer was sie finden konnte und Atmete kurz durch "Wie ich das jetzt sagen soll und kann weiss ich noch nicht, da es niemand aber auch wirklich niemand wissen darf."

Nervös fuhrt sie sich mit ihren Händen durch das Haar und flüsterte dann mit schon fast piesender Stimme "Schirm deine Gedanken ab, stellt dir eine undurchdringliche Wand vor hinter der deine Gedanken sind."

Natalia wusste das Sven wusste was sie da eben vor haben und es tat ihr Weh ihm gleich am ersten Tag mit solchen Sachen entgegen zu treten aber sie wusste sich nicht anders zu helfen. Sie zitterte am ganzen Körper und war auch schneeweis im Gesicht ehe sie zu Fenya sah.

"Wenn du der Meinung bist du hast so eine Wand aufgebaut gibt mir ein Zeichen, aber verlier nicht die Konzentration, ich weiss was ich von dir Verlange aber es ist wichtig. Bau die Mauer Stück für Stück auf so wie ein Haus und verstärke sie dabei immer mehr."

Fenya versuchte, diese Mauer aufzubauen und es dauerte eine Weile, bis sie all ihre Gedanken vergessen hatte. Sie hatte nur die Mauer. Als sie sich sicher war, nickte sie zu Natalia.

Natalia nickte und schuf ebenfalls eine Mauer um ihre Gedanken, dann ging sie zum Tisch und legte Ihre Kette, die Fenya auch kannte auf den Tisch und ging weit zurück dann nickte sie zu Fenya und bedeutet ihr zum Tisch zu gehen und das Amulett auch auf den Tisch zu legen.

Fenya nahm das Amulett von ihrem Hals und legte es dazu. Sie ging zurück zu Natalia.

Sven bemerkte, das Gedanken vor ihm verheimlicht wurden. Eine Mauer, eine zweite, er versuchte diese zu durchbrechen im unterbewussten. Am anfang gelang es ihm nicht, doch dann irgendwann brökelte es leicht.

Natalia nahm Fenyas Hand und sah zum Tisch das Amulett und die Kette bewegten sich wie von Geisterhand auf einander zu und es ist kurz eine aber äußerst starke Magie zu spühren, als die zwei Dinge sich berüherten.

Natalia schlug sich die Hand vor den Mund und ging in die Knie dann flüsteret sie "Es ist es. Fenya bitte trenne die Kette von dem Amulett dann erklär ich dir alles." Natalia wirkte nicht mehr wie ein Kind, sie war nun sie wie viele Erwachsene die etwas schreckliches gesehen und zu berichten haben.

Fenya zitterte leicht, als sie die Kette und das Amulett voneinander trennte und sah dann zu Natalia. "N-n-natalia... W-w-was ist hier los?", wollte sie wissen.

Sven merkte einen starken, kurzen anstieg von Magie, welche ihm nicht neu war. Er kannte diese Magie und das begann ihm Angst zu machen. Was war das?
Er stand auf und gin langsam die Treppen hoch, als auf einmal die Magie weg war.

Mitlerweile wusste er aber, das die Mädchen ein Amulett hatten, welches Fenya unrechtmässig erwarb.

Natalia kniete noch immer und wirkte recht verloren ehe sie monoton murmelte "Sven kommt hoch, hier kann ich es nicht erzählen. Ich will ihm nicht schaden, du hast ja gehört warum er hier und, ich wage zu sagen, unter seinem Stand zu leben."

Fenya fragte sich, woher Natalia das wusste. Sie fragte sich, was gerade eben geschah und was hier überhaupt los war. War das doch alles ein Traum? Würde sie gleich im Waisenhaus aufwachen? Ihr wurde leicht schlecht und sie sah immernoch verwirrt zu Natalia.

Natalia sah zu Fenya "Setzt dich besser", dann sah sie wieder zu Boden. Sie wusste das Sven es früher oder später alles raus bekommen würde aber sie versuchet dennoch alles um alles Tief in sich zu verschließen, auch ihre Regungen verschwanden aus ihrem Gesicht.

Fenya hatte sie einmal so erlebt als einer der Pfleger sie sehr arg zugerichtet hatte mit einer Bestrafung. Natalia fing wieder an zu Mauern, fing an sich wieder zu verstecken.